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Die beiden A-Klassisten SV Otzing und SV Niederpöring/Tabertshausen werden ab der Spielzeit 2022/23 als SG Otzing / Niederpöring-Tabertshausen antreten. Nach mehreren Treffen in den letzten Monaten einigten sich die Verantwortlichen, zukünftig gemeinsam mit zwei Herrenmannschaften am Spielbetrieb teilzunehmen. Beide Vereine lassen wissen, dass von Anfang an faire, respektvolle sowie konstruktive Gespräche geführt wurden.

"Die Beweggründe zu einer Spielgemeinschaft liegen auf der Hand. Es war an der Zeit andere Wege zu gehen, um auch noch in Zukunft als Sportverein existieren zu können. Die letzten Jahre konnten wir mit unserer Reserve nur noch selten mit elf Spielern antreten - und es wäre in den kommenden Jahren bestimmt nicht besser geworden", sagt Niederpörings Sportvorstand Helmut Gigl.

In das gleiche Horn bläst auch der neue Otzinger Sportvorstand Dominik Vallet, der bis vor ein paar Monaten den SV Niederpöring coachte. "Wenn man permanent auf AH-Spieler zurückgreifen muss, um überhaupt mit der Reserve noch antreten zu können, musste man sich einfach Gedanken machen. Da unser kader auch nicht mehr der Jüngste ist und wir in den nächsten Jahren nur bedingt von unserer Jugendarbeit profitieren können, macht dieser Schritt für uns Sinn. Da ich beide Vereine und ihre Kader gut kenne, weiß ich, dass wir zukünftig gut aufgestellt sind. Vor allem wenn man bedenkt dass alle Spieler - bis auf die auswärtigen Akteure auf Niederpöringer Seite - ihren Verbleib zugesagt haben."

In einer gemeinsamen Vereinbarung wurden mehrere Punkte, wie sich beide Klubs die Partnerschaft vorstellen, festgehalten. Demnach werde man auch nicht, wie es bei einigen anderen Spielgemeinschaften der Fall ist, die Heimspielorte halbjährlich wechseln, sondern im regelmäßigen Abstand. "Es war für beide Seiten wichtig, dass man das jeweilige Vereinsgelände nicht ein halbes Jahr lang ungenutzt lässt, daher werden wir in regelmäßigen Abständen die Örtlichkeiten für Training und Spielbetrieb wechseln", lässt Helmut Gigl wissen.

Als Spielertrainer der künftigen SG wird der jetzige Otzinger Chefanweiser Jehal Noman (32), der von dem Zusammenschluss positiv gestimmt ist, fungieren. Dem früheren Bezirksligakicker möchten die Verantwortlichen gerne noch einen Co-Trainer zur Seite stellen, dieser soll aber sowohl sportlich als auch menschlich ins Gefüge passen. „Ich kenne Jehal schon ein paar Jahre und er ist ein Hundertprozentiger was Einstellung und Fleiß auf und neben dem Platz angeht. Daher war er auch immer unsere erste Option. Wir freuen uns sehr, dass er sich bereiterklärt hat, die neue Aufgabe zu übernehmen. Nach einem Co-Trainer halten wir noch Ausschau. Bei dieser Personalie werden wir aber nichts übers Bein brechen", gibt Dominik Vallet an.

Gerne hätten die Entscheidungsträger auch Niederpörings Spielertrainer Daniel Ertl an die SG gebunden, vor allem, weil der Freistoßspezialist mit Noman schon beim VfB Straubing zusammenspielte. Allerdings sagte Ertl aus privaten Gründen ab. Matthias Puhani der jetzige Co-Spieletrainer der Otzinger Kicker hat aus beruflichen Gründen auch keine hundertprozentige Planungssicherheit. "Wir würden Matthias gerne als Spieler halten, da er sportlich und menschlich gut ins Gefüge passt. Sollte er aber ein interessantes Trainerangebot bekommen, das er mit seinem Job vereinbaren kann, wird Puni eine solche Option prüfen", informiert Dominik Vallet.

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